Terror und Trauma. Die Gewalt der Vergangenheit in der BRD

Thomas Elsaesser

2007
Kadmos Kulturverlag, 224pp

Die Bundesrepublikanische Geschichte ist geprägt von der Aufarbeitung der traumatischen Kriegserlebnisse und -verbrechen. Diese Aufarbeitung ist in unterschiedlicher Weise geleistet worden und sie bildet das Thema dieses Buches. Eine Antwort ist bis zu ihrer Selbstauflösung am 20. 4. 1998 die RAF, die Thomas Elsaesser in einem Kapitel vor der Folie des Antigone-Mythos interpretiert. Dabei geht es ihm nicht darum, den Mythos RAF ein weiteres Mal heraufzubeschwören und somit zu entpolitisieren, sondern um ihre Bedeutung bis heute aufzuzeigen. Als weiterer Untersuchungsgegenstand bietet sich das Kino als primäres Medium der Aufzeichnung an, scheint es doch so, als ob im 20. Jahrhundert nichts geschah, ohne dass es von einer Kamera aufgezeichnet wurde.

Contents

Antigone BRD: Die Rote Armee Fraktion, Deutschland im Herbst und Todesspiel

 

Die ›Gegenwärtigkeit‹ des Holocaust im Neuen Deutschen Film am Beispiel Alexander Kluge

 

Tarnformen der Trauer: Herbert Achternbuschs Das letzte Loch

 

Traumatheorie in den Geisteswissenschaften, oder: die Postmoderne als Trauerarbeit

 

Anmerkungen