Der Band setzt sich mit den revisionistischen Konzepten der New Film History auseinander und diskutiert die Legitimationszwänge, denen sich die deutsche Filmgeschichtsschreibung ausgesetzt sieht. Die Kapitel beschäftigen sich u. a. mit den Technikentwürfen Edisons und der Brüder Lumière, zeichnen den ökonomischen Wandel des Films von einer Varieté- und Jahrmarktsattraktion zu einer kapitalistisch organisierten Industrie nach und widmen sich eingehend der Entstehung narrativer Kontinuität und filmischer Subjektivität. Abschließend wird die Brücke geschlagen zum Medienwandel unserer Tage.
Contents
I. Die ›Neue Filmgeschichte‹ und das frühe Kino
II. Eine Erfindung ohne Zukunft. Thomas A. Edison und die Gebrüder Lumiere
III. Wie der frühe Film zum Erzählkino wurde. Vom kollektiven Publikum zum individuellen Zuschauer
IV. Die Institution Kino. Industrie, Ware, Publikum
V. Norm und Form. Geschichte und Gegengeschichte im frühen deutschen Kino
VI. Betörende Töne. Franz Hofers WEIHNACHTSGLOCKEN
VII. Das Kontinuitätssystem. D. W. Griffith und die Folgen
VIII. Zeit, Raum und Kausalität. Joe May, Fritz Lang und der frühe deutsche Detektivfilm
IX. Dada/Kino? Die Avantgarde und das frühe Filmerlebnis
X. Medienwechsel. Konvergenz oder Ausdifferenzierung der Leitmedien?
Bibliografie
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